HALLMARKS OF AGING

5. Deregulierte Nährstofferkennung

Als Telomere bezeichnet man die Enden der Chromosomen. Sie tragen keine Erbinformation in sich und agieren als Schutzkappen und Stabilisatoren für die DNA. Ohne sie würde der körpereigene Reparaturapparat frei liegende Chromosomen als beschädigt oder infektiös identifizieren und ausschalten.

 

Mit jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere, bis schließlich eine kritische Länge von ca. 4 kbp (Kilo-Basenpaare) unterschritten wird. Sind die Telomere erst einmal aufgebraucht, kann sich die Zelle nicht mehr teilen. Ihre Funktion kommt zum Erliegen und sie geht in Apoptose oder Seneszenz über. Dies ist ein normaler physiologischer Prozess in unserem Körper, der allen teilungsfreudigen Zellen unausweichlich den Tod brächte – und hier kommt das Aber:

 

Es gibt Zellen, die diesem Mechanismus geschickt entgegensteuern und die Schutzkappen ihrer Chromosomen laufend erneuern. Es gelingt dank des Enzyms Telomerase, das eine Zelle in der Theorie unsterblich macht. Diese Entdeckung machten drei amerikanische Forscher – Elizabeth Blackburn, Carol Greider und Jack Szostak – bereits in den 1980er Jahren, wofür sie später den Nobelpreis der Medizin erhielten. 

 

Stammzellen sind Zellen mit aktiver Telomerase. Sie halten Telomerase-Enzyme in Dauerbereitschaft und können sich dadurch nahezu unendlich teilen. Leider sind auch Krebszellen, also entartete Zellen, dazu in der Lage, wodurch Tumoren so aggressiv wachsen können und schwer behandelbar sind.

 

Freie Radikale und oxidativer Stress – die Feinde der Teloreme

 

Wenn unsere Zellen oxidativem Stress ausgesetzt sind – einem Überschuss an freien Radikalen – werden sie unweigerlich geschädigt und die Telomere verkürzt. Eine ausgewogene Menge an freien Radikalen ist wichtig, doch sobald das Gleichgewicht kippt, wird der Alterungsprozess beschleunigt. 

 

Antioxidantien oder Radikalfänger sind wie Bodyguards, die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen, in dem sie diese binden und unschädlich machen. 

 

Omega 3 Fettsäuren spielen hier eine entscheidende Rolle. Studien belegen, dass insbesondere die Omega 3 Fettsäure DHA große Wirkung als Radikalfänger hat. Zudem gilt: Je ausgewogener das Omega 3 : 6 Verhältnis, umso leichter kann der Körper stille Entzündungen löschen – bevor sich diese später in dramatischen gesundheitlichen Problemen wie Krebs, Alzheimer, Arteriosklerose manifestieren. 

 

Auch hilft erwiesenermaßen ein gesunder Mix aus Vitaminen – vor allem Vitamin C sowie B-Vitamine – und Mineralstoffen – wie Zink, Magnesium und Selen – unsere Telomere zu schützen. 

 

Als Radikalfänger der Spitzenklasse ist Glutathion zu erwähnen, das einzigartige Aminosäuren Tripeptid. Es wirkt stark antioxidativ, entgiftet, ist ein Immunbooster und hilft, die DNA zu regulieren. Besonders gut kann es als Infusion im Rahmen einer Infusions-Serie seine Wirkung entfalten. 

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